Hasta Luego Colombia!

Die Zeit in Pasto ging wieder vorbei wie im Flug. Besorgungen, Reparaturen und Wäsche waschen können einiges an Zeit fressen. Nun möchten wir uns aber wieder in Bewegung setzen, um Kolumbien zu verlassen und unser 11 Reiseland Ecuador zu erreichen. Dafür haben wir uns in der Früh in den Berufsverkehr von Pasto eingereiht und einen Ausweg aus diesem Straßenlabyrinth gesucht. Es war empfindlich frisch diesen Morgen und die Straße führte sehr steil. Nach ein Paar Abzweigungen fanden wir uns auf einer Nebenstraße, mit sehr wenig Verkehr wieder. Die Freude weilte dann aber nicht sehr lange. Ein wenig weiter, erreichten wir Steigungen, auf denen Trampeln nicht mehr möglich war.

Das ist keine Art einen Tag zu beginnen!

Das ist keine Art einen Tag zu beginnen!

Das ist einer der vielen Brenn- / Trockmungsöfen, wie man sie um Pasto findet.

Das ist einer der vielen Brenn- / Trockmungsöfen, wie man sie um Pasto findet.

Stein auf Stein.

Stein auf Stein.

Letzter Blick auf Pasto.

Letzter Blick auf Pasto.

Distanz: 108.59 km
Maximale Höhe: 3198 m
Gesamtanstieg: 3167 m
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Es folgte eine laaange Steigung hinauf auf 3.000 Hm bevor uns dann eine wilde Abfahrt in den Cañón Curiaco auf etwa 1.700 Hm brachte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie nah warm und kalt beieinander liegt. Antwort: 1.300 Höhenmeter. Haben wir uns oben noch mit Handschuhen bewaffnet so hätten wir uns im Cañón dann kurze Hosen gewünscht.

Anja im Abfahrtmodus.

Anja im Abfahrtmodus.

Cañón Curiaco

Cañón Curiaco

Einmal in dem Cañón von Curiaco angelangt, ging es für den restlichen Tag in dieser wieder aufwärts. Überglücklich waren wir, als wir San Juan erreichten und das Schild mit der Aufschrift „Hospedaje“ erspähten. Wir waren eigentlich für Zelten eingerichtet, aber dieser Anstieg war schon wieder recht anspruchsvoll und es wurde gegen späten Nachmittag schon wieder empfindlich frisch. Wir waren ja auch schon wieder bei 2.500 Hm. Also Hospedaje!

Für den nächsten Tag haben wir einen Abstecher zum „Santuario Las Lajas“ unternommen. Dies ist eine Pilgerstätte, wo 1754 Maria Mueces und ihrer Tochter die heilige Jungfrau Maria erschienen ist. Es wurde an der Stelle, spektakulär eine Basilica errichtet.

Blick auf das Santuario Las Lajas.

Blick auf das Santuario Las Lajas.

Santuario Las Lajas

Mit diesen Tafeln wird der Segen, der Mutter Maria erbeten.

Um diese Pilgerstätte gab es einen regelrechten Rummel. Souvenirstände, Restaurants, Photographen und Lamareiten waren dann doch ein wenig zu viel. Weil es inzwischen Mittag war und wir die regionale Spezialität von Pasto immer noch nicht probiert hatten, wollten wir das noch nachholen.

Dies ist die regionale Spezialität rund um Pasto. Weil wir ja mit allen Sinnen Reisen wollen, müssen wir dies natürlich auch probieren. Ja das sind Meerschweine.

Dies ist die regionale Spezialität rund um Pasto, Cuy. Weil wir ja mit allen Sinnen Reisen wollen, müssen wir dies natürlich auch probieren. Ja das sind Meerschweine.

Das Gericht kam mit einer Vorsuppe und diesem Hauptgang.

Das Gericht kam mit einer Vorsuppe und diesem Hauptgang.

Wir entschlossen uns dazu, noch eine Nacht in Kolumbien zu verbringen und steuerten nur noch die Grenzstadt Ipiales an.

In Kolumbien gibt es eher Café als Wasser zu kaufen.

In Kolumbien gibt es eher Café als Wasser zu kaufen.

Es werden hier auch wieder Ziegel produziert.

Es werden hier auch wieder Ziegel produziert.

Der weis wo er herkommt.

Der weis wo er herkommt.

Blick über den Hauptplatz von Ipiales.

Blick über den Hauptplatz von Ipiales.

Hola Ecuador!

Hola Ecuador!

Kolumbien ist uns in den letzten Wochen sehr ans Herz gewachsen. Waren wir durch das menschliche Klima in Central Amerika schon leicht geknickt gewesen, so haben uns die Wochen in Kolumbien wieder richtigen Wind in die Segel gegeben. Unsere Ausdauer für das Durchbeißen hat sich mal wieder ausgezahlt. Hier in Kolumbien wurden wir von den Menschen total umgehauen. Keiner schrie mehr „Gringoooooooooooooooo“ über seinen Stacheldrahtzaun. Wir wurde sehr herzlich aufgenommen, bekamen oftmals kleine Geschenke (Früchte von Straßenständen, beim Bäcker wanderten immer wieder kleine Zugaben in die Tüte, neues Testament in Spanisch…), bekamen unendlich viel Hilfe sowie Unterstützung und wurden einige Male zum Essen eingeladen.

Neben Mexiko ist Kolumbien wohl eines unserer Reiseländer, mit der schlechtesten Reputation in der Welt. Dementsprechend war auch unser Respekt und Wachsamkeit zu Beginn. Wir haben aber sehr schnell gelernt, dass die Kolumbianer sehr liebenswerte Menschen sind. Sie sind immer sehr interessiert an unserer Person und sind sehr stolz auf ihr Land. Wir sind sehr froh und glücklich für die tollen Momente mit den Kolumbianer und über die Erfahrungen die wir hier machen durften. Muchas Gracias por todos, es war einfach Klasse!!!

Danke für die Mangos und noch für vieles mehr!!!

Hasta Luego Amigos

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4 Comments
  1. Na eben, da musstet ihr nicht extra nach Kolumbien reisen … oh ups.. nein natürlich Spaß ;D.
    Wenn ihr in Zukunft mal von uns Meerschweinchen bezieht, dann hacke ich mal genau nach, wofür ihr die braucht: nur gucken, nicht anknabbern ;).

    • Hahaha, Alfredko…
      ich dachte mir schon fast, dass sowas kommt :D
      Tja, Anja und Marko – an diesem Tag, an dem ihr von uns Meerschweinchen beziehen möchtet, hacke ich nochmal ganz genau nach – nur gucken, nicht anknabbern ;o).

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