Fahrt der Gegensätze

Schweren Herzens haben wir uns am 30.10. wieder auf unsere Räder geschwungen, um das angenehme San Francisco zu verlassen. Auf dem schon erwähnten, gut ausgebauten Radrouten, navigierten wir Richtung Süd-Westen, zurück an die Küste.

Der Weg führte durch viele Reihenhaussiedlungen, die alle eine quadratische Aufteilung hatten.

Alles sieht so gleich aus.

Alles sieht so gleich aus.

In diesem Wohngebiet haben wir dieses Relikt aus der guten alten Hippiezeit ausfindig gemacht.

In diesem Wohngebiet haben wir dieses Relikt aus der guten alten Hippiezeit ausfindig gemacht.

Erstaunlich war, dass wir uns nach einem Weg von 30 Km, wieder in natürlicher, unbebauter Umgebung befanden. Die Metropole San Francisco, lag somit hinter uns. Wir hatten wieder eine sehr berauschende Steilküstenstrecke vor uns, wo wieder einige „Vista Points“ auf ihre Eroberung warteten.

Ab San Gregorio sind wir Richtung Osten abgebogen und haben der Küste und dem Ozean zunächst den Rücken gekehrt. Unser nächstes großes Ziel, war der Yosemite National Park. Zum Glück sind die Haushaltsprobleme der USA zunächst geklärt und die Waldbrände in diesem Gebiet gelöscht.

Zwischen dem Park und uns standen nur noch 509 Km und ein Paar Berge. Es sollte sich herausstellen, dass dies eine der bisher anstrengendsten Etappen auf unserer Tour wird, welche gemeistert werden wollten. Waren sonst nur kürzere Ansteigungen von wenigen Kilometern zu meistern, verbrachte wir bei dieser Etappe manche halbe Tage an einer Steigung. Auf diese gemeisterten Höhenmeter sind wir sehr stolz und diese möchten wir euch nicht vorenthalten.

Distanz: 509.62 km
Maximale Höhe: 1309 m
Gesamtanstieg: 8559 m
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Da wir nach diesem steilen Aufstieg aus dem Taal von San Jose ein wenig geschafft waren und sehr angetan von dem Joseph D. Grant County Park – Campground waren, beschlossen wir einen Pausen-/ Instandhaltungstag einzulegen. Unsere Ausrüstung und vor allem unsere Räder bedurften ein wenig Pflege.

Von unserem Panoramaplatz haben wir uns gefragt, was denn dieses große Gebäude auf dem Gipfel gegenüber ist. Über den Zweck des Gebäudes durften wir uns am nächsten Tag informieren, da Glücklicherweise die Straße direkt daran vorbeiführte.

Nachdem wir den höchsten Punkt vom Mount Hamilton passiert haben, folgte eine rauschende Abfahrt in die nächste Tiefebene. Unsere nächste Unterkunft war der Frank Raines County Park. Dort verbrachten wir einen sehr netten Abend in dem geheizten Wohnmobil der Camphosts Lora und Dick Blickensdörfer.

Danke für den schönen Abend!

Danke für den schönen Abend!

Sowie der Titel dieses Beitrags lautet: „Fahrt der Gegensätze“, so haben wir die Landschaft auf diesem Abschnitt empfunden. Es waren ganz unterschiedliche, gegensätzliche Landschaften, welche wir passierten. War es an der Küste noch recht grün, so umgaben uns 100 Kilometer entfernt nur noch verdürrte kilometerweite Wiesen, welche mit Stacheldraht eingezäumt waren. Auf wenigen Flächen konnte man vereinzelt Kühe sehen. Die meisten Weideflächen trugen jedoch Zeichen von einer längst vergangenen Zeit.

Hier mal Cowboy sein...

Hier mal Cowboy sein…

Neben recht bergigen und kurvenreichen Gegenden, erwarteten uns zwischen diesen, Tiefebenen, wo es mal so für 20 Kilometer nur geradeaus ging. In Tiefebene nach Turlock haben uns für zwei Tage lang Plantagen begleitet, dessen Ende wir von der Strasse aus nie gesehen haben. Am Meisten vertreten waren Nussbäume, Apfelbäume und Weinreben auf flachem Grund. Grundsätzlich wäre es ein sehr trockenes Gebiet und ungeeignetes Gebiet für Plantagen. Aber mit Bewässerungsanlagen kann man so gut wie überall fruchtbares Land erzeugen.

Plantagen bis zum Horizont.

Plantagen bis zum Horizont.

Die folgenden Bilder sollen nochmal einen Eindruck der Umgebung vermitteln.

Die letzten Meilen zum Yosemite National Park, folgten wir dem Lauf des Merced Rivers, der Wasser aus dem Yosemite Valley führt. Die fahrt durch das Taal wurde immer imposanter, umso höher die Granitwände neben uns wurden. Auf der Route 140 fuhren wir bis in das Herz der Sierra Nevada und haben uns auf dem Camp 4 im Yosemite Village für 2 Nächte eingemietet.

Wegen diesen Aussichten, haben wir die Mühen auf uns genommen.

Wegen diesen Aussichten, haben wir die Mühen auf uns genommen.

Zum Yosemite Nationalpark wird es noch einen gesonderten Beitrag geben. Bis dahin: “ Stay tuned and have fun!“

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