Nach einem gutem Schlaf auf der Schulbank, setzten wir den Anstieg vom Vortag fort. Uns fehlten noch 750 Hm bis zum Pass. Von diesem soll es dann für den Rest des Tages bergab gehen.
Distanz: 186.3 km
Maximale Höhe: 2873 m
Gesamtanstieg: 4565 m
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Chinche nach Pucara Distanz: 89 Km Aufstieg: 1250 Hm
Nach einem erholsamen Schlaf in dem Schulraum von Chinche kann es wieder los gehen.
Da unten liegt Chinche und unser letztes Nachtquartier.
Eine Frau auf ihrem Weg ins nächste Dorf.
Blick in das Tal, aus welchem wir herkommen.
Umringt von hohen Bergketten, geht es hinab in das Tal von dem Rio Huancabamba.
Entlang dem Tal des Rio Huancabamba, geht es für den Rest des Tages leicht abwärts.
In dem fruchtbaren Flussbett, wird intensiver Reisanbau betrieben. Die Felder wurden hier in traditioneller Weise mit einem Ochsengespann beackert.
Die nächsten 17.000 Kilometer zählen wir schon auf unserem Abenteuer. Auf die nächsten Tausend.
Pause mit dem Blick über einen Stausee von dem Rio Huancabamba.
Dieser Stausee wird zur Stromerzeugung genutzt.
Staumauer mit angrenzendem Turbinenwerk.
Die Wahl naht und hier bringt sich der Wasserhahn in Stellung.
Nichts explosives zum Fischen nutzen! Hier gibt es Schilder…
Der Sombrero geht auch auf Stimmenfang.
Pucara nach La Capilla Distanz: 62 Km Aufstieg: 1375 Hm
Anja gönnt sich gerade eine Verschnaufpause im Schatten.
In Chiple mussten wir uns erstmal nach dem richtigem Weg nach Cutervo durchfragen. Nachdem Dieser gefunden war, ging es in einem feucht-heißem Tal aufwärts.
Den Rio Huancabamba haben wir verlassen und folgen von nun diesem Fluss aufwärts.
An diesem kühlendem Flüsslein, haben wir unsere Mittagspause verbracht.
Entlang des Weges wechselten sich Kaffee- und Bananenplantagen ab.
Vor uns wird gerade wieder Kaffee, auf der Straße, getrocknet.
Durch die grüne Hölle, schraubten wir uns zu unserem Etappenziel La Capilla, empor. In dem Dörfchen gibt es eine Handvoll einfache Hostales. Für 10 Soles, umgerechnet 2,50 €, konnten wir ein nettes Zimmer mit grandiosem Ausblick beziehen.
In dem Dorf wurde das Schulfest sehr pompös gefeiert. Hier kreist gerade ein Umzug mit Blaskapelle durch die Gassen.
Blick über den Hauptplatz von La Capilla.
Diese Bäckerei war leider zu.
Bild von dem typischen Baustil in La Capilla.
Hier bastelt Santiago gerade an seinem Flugzeug. In dem Dorf La Capilla war Schulfest und das wurde mit Blaskapelle und ständigem Feuerwerk ausgiebig gefeiert. Dieses Flugzeug wurde dann auch noch mit ausreichend pyrotechnischem Material versehen, welches das Fest zum richtigen Kracher machte.
Bäder sind in Peru sehr luftig gebaut. Von diesem hatte man selbst beim Duschen einen super Ausblick. Nur leider war das Wasser eiskalt.
Blick über die Dächer von La Capilla.
Anja bereitet gerade unser Abendbrot vor.
La Capilla nach Cutervo Distanz: 35 Km Aufstieg: 1575 Hm –> Ein kurzer, aber sehr harter Tag.
Am Morgen gab es erstmal einen Platten zu flicken. Mit solchen Dornen haben wir zu kämpfen.
Die Bullenpartei war diesen Tag sehr present.
War die Straße am Vortag nach La Capilla sehr angenehm zu fahren, so hatten wir auf der weiteren Strecke nach Cutervo ganz schön zu kämpfen.
Feuerholz gibt es entlang der Strecke derzeit im Überfluss. Die Straße wird demnächst zweispurig ausgebaut und derzeit wir der Wald entlang des Hanges für die Verbreiterung kurz und klein gehauen.
Bei so wenig Verkehr auf dieser Nebenstraße, stellen wir den Aufwand für den zweispurigen Ausbau immer stärker in Frage.
Als wir den ersten Pass bei etwa 2.800Hm erklommen hatten dachten wir, dass es das gewesen sei. Wir wurden belohnt mit einer Abfahrt auf 2.500 Hm und durften dann nochmal auf 2.900 Hm hinauftrampeln.
Wir hatten wieder traumhafte Ausblick über das endlose Bergland.
Vor Cutervo waren die Bauarbeiten für den zweispurigen Ausbau, schon im vollem Gange. Der einsetzende Regen brachte den ganzen Verkehr zum Stillstand. Der ganze Lehmmatsch verwandelte die Straße in eine Rutschbahn und bracht selbst die Baumaschinen ab von ihrem Kurs. Wir schoben unsere Räder über diese Schlitterbahn. Das Ergebnis sieht man auf dem Bild.
Damit wir überhaupt erst weiterfahren konnten, haben wir unsere Räder erstmal von dem größtem Schlamm befreit.
Hiermit wurden unsere Räder erstmal wieder stubenrein gemacht.
Es gab für zwei weitere Tage heftige Regenfälle. Hoffentlich wird dies nicht zum Dauerzustand…
Die Straßen von Cutervo wurden mehrere Male am Tag überschwemmt.
Typische Hutmode in Cutervo.
Auf dem Markt in Cutervo deckten wir uns mit Früchten und Gemüse ein.
Nach zwei verregneten Tagen lichteten sich die Wolken und wir konnten unsere Fahrt in Richtung Cajamarca fortsetzen. Dies soll eine sehr nette Stadt sein. Dort wollen wir unsere nächste Pause verbringen. Hoffentlich treffen wir dort auch wieder auf James. Unsere Wege haben sich in Ecuador zunächst getrennt.
So dann, wir hoffen auf ein Paar trockene Tage und wir sehen uns in Cajamarca.
Hasta Luego Amigos!