Nach einem gutem Schlaf auf der Schulbank, setzten wir den Anstieg vom Vortag fort. Uns fehlten noch 750 Hm bis zum Pass. Von diesem soll es dann für den Rest des Tages bergab gehen.
Maximale Höhe: 2873 m
Gesamtanstieg: 4565 m
Chinche nach Pucara Distanz: 89 Km Aufstieg: 1250 Hm

In dem fruchtbaren Flussbett, wird intensiver Reisanbau betrieben. Die Felder wurden hier in traditioneller Weise mit einem Ochsengespann beackert.
Pucara nach La Capilla Distanz: 62 Km Aufstieg: 1375 Hm

Anja gönnt sich gerade eine Verschnaufpause im Schatten.
In Chiple mussten wir uns erstmal nach dem richtigem Weg nach Cutervo durchfragen. Nachdem Dieser gefunden war, ging es in einem feucht-heißem Tal aufwärts.

Entlang des Weges wechselten sich Kaffee- und Bananenplantagen ab.
Vor uns wird gerade wieder Kaffee, auf der Straße, getrocknet.

Durch die grüne Hölle, schraubten wir uns zu unserem Etappenziel La Capilla, empor. In dem Dörfchen gibt es eine Handvoll einfache Hostales. Für 10 Soles, umgerechnet 2,50 €, konnten wir ein nettes Zimmer mit grandiosem Ausblick beziehen.

In dem Dorf wurde das Schulfest sehr pompös gefeiert. Hier kreist gerade ein Umzug mit Blaskapelle durch die Gassen.

Hier bastelt Santiago gerade an seinem Flugzeug. In dem Dorf La Capilla war Schulfest und das wurde mit Blaskapelle und ständigem Feuerwerk ausgiebig gefeiert. Dieses Flugzeug wurde dann auch noch mit ausreichend pyrotechnischem Material versehen, welches das Fest zum richtigen Kracher machte.

Bäder sind in Peru sehr luftig gebaut. Von diesem hatte man selbst beim Duschen einen super Ausblick. Nur leider war das Wasser eiskalt.
La Capilla nach Cutervo Distanz: 35 Km Aufstieg: 1575 Hm –> Ein kurzer, aber sehr harter Tag.

War die Straße am Vortag nach La Capilla sehr angenehm zu fahren, so hatten wir auf der weiteren Strecke nach Cutervo ganz schön zu kämpfen.

Feuerholz gibt es entlang der Strecke derzeit im Überfluss. Die Straße wird demnächst zweispurig ausgebaut und derzeit wir der Wald entlang des Hanges für die Verbreiterung kurz und klein gehauen.

Bei so wenig Verkehr auf dieser Nebenstraße, stellen wir den Aufwand für den zweispurigen Ausbau immer stärker in Frage.

Als wir den ersten Pass bei etwa 2.800Hm erklommen hatten dachten wir, dass es das gewesen sei. Wir wurden belohnt mit einer Abfahrt auf 2.500 Hm und durften dann nochmal auf 2.900 Hm hinauftrampeln.

Vor Cutervo waren die Bauarbeiten für den zweispurigen Ausbau, schon im vollem Gange. Der einsetzende Regen brachte den ganzen Verkehr zum Stillstand. Der ganze Lehmmatsch verwandelte die Straße in eine Rutschbahn und bracht selbst die Baumaschinen ab von ihrem Kurs. Wir schoben unsere Räder über diese Schlitterbahn. Das Ergebnis sieht man auf dem Bild.

Damit wir überhaupt erst weiterfahren konnten, haben wir unsere Räder erstmal von dem größtem Schlamm befreit.
Nach zwei verregneten Tagen lichteten sich die Wolken und wir konnten unsere Fahrt in Richtung Cajamarca fortsetzen. Dies soll eine sehr nette Stadt sein. Dort wollen wir unsere nächste Pause verbringen. Hoffentlich treffen wir dort auch wieder auf James. Unsere Wege haben sich in Ecuador zunächst getrennt.
So dann, wir hoffen auf ein Paar trockene Tage und wir sehen uns in Cajamarca.
Hasta Luego Amigos!