Die Gründung des heutigen San Augustins wird auf 1790 datiert. Es ist Zentrum einer Kulturgruppe, welche heute als San Augustin – Kultur bezeichnet wird. Die Spuren dieser Gruppe sind mehrere tausend Jahre alt. Die sichtbarsten Erzeugnisse wurden jedoch erst im Zeitraum von 200 v. Chr. bis 700 n. Chr. geschaffen.
Es sind Steinskulpturen von Göttern und Dämonen. Eine recht umfangreiche Auswahl haben wir uns beim Archäologischen Park angesehen.
Hier eine kleine Auswahl:
Diese Figuren haben uns oftmals eher an Pokemons anstatt an Götter oder Dämonen erinnert.
Neben diesen Skulpturen gab es auch viele Grabanlagen von Personen der früheren sozialen Oberschicht.
Das Herzstück der Ausstellung, ist die Quelle von Lavapatas. Ein Naturheiligtum der San Augustin – Kultur, zur Verehrung des Wassers. Es ist eine Fläche aus Vulkangestein, über welche Wasser fließt. Für zeremonielle Waschungen wurden Löcher und Becken aus dem Fels gemeißelt.
Über diese alte Kulturgruppe ist außer diesen aufgeführten Hinterlassenschaften wenig bekannt. Auch ist man sich nicht schlüssig, wie sie von heut auf morgen verschwunden sind.
Pferdetouren zu den abgelegeneren Figuren scheinen hier sehr angesagt zu sein. Überall wurden wir angesprochen, ob wir denn nicht eine Tour mit „Caballos“ machen möchten. Nach unserem längeren Ritt waren wir erstmal froh auf keinem Sattel zu sitzen und lehnten dankend ab.
Den Aufenthalt auf der Finca El Maco haben wir sehr genossen. Aus diesem Grunde haben wir uns auch da die meiste Zeit aufgehalten, um unsere Sachen wieder in Ordnung zu bringen und um unsere nächste Etappe zu planen. Leider war es die Tage sehr bewölkt und es hat ständig geregnet. Die Temperaturen haben sich somit ständig unter 18°C bewegt. Zum Glück hatten wir aber eine Küche und konnten uns mit warmen Tee auf Betriebstemperatur halten.
Um unsere Vorräte wieder etwas aufzustocken und um uns San Augustin anzuschauen, haben wir auch dahin mehrere Ausflüge unternommen. Stationen waren da zum einen immer der Markt, wo die Bauern der Umgebung stolz ihre Ware verkaufen. Dort deckten wir uns mit Obst und Gemüse ein.
Wir haben die Zeit in San Augustin sehr genossen. Die Leute waren sehr nett und hilfsbereit. Auch wenn wir uns etwas kühlere Luft gewünscht hatte, war es dann doch schon wieder zu frisch. Dennoch konnten wir unsere Akkus für die nächste Bergetappe wieder aufladen. Auch waren die Trachten der Damen wieder sehr interessant. Nur schade, dass sie sich immer gegen Fotos währen.
Unsere nächste Etappe führt nun von Mocoa aus, über die Straße die den Titel, „Trampolin des Todes“ trägt, nach Pasto. Dieser Name kann einem schon Angst machen.
Ob dieser Name gerechtfertigt ist, dass wollen wir jetzt herausfinden. Wir melden uns mit einem neuem Eintrag, wenn wir in Pasto, vom Trampolin gelandet sind.
Hasta Luego Agmigos!