Die Wolken lichten sich

Die letzten Tage war GORE-TEX mal nicht unsere zweite Haut. Die Sonne kam raus und wir hatten wunderbares Radlwetter bis um die 20°C.

Inzwischen zählen unsere Fahrradcomputer eine Strecke von 755 km, auf denen die letzten Tage auch einiges bei uns passiert ist.

Wir hatten bei Kilometer 383 in Pe Ell den ersten Platten an Markos Hinterrad. Verantwortlich dafür war eine Scherbe die sich durch den Mantel gebohrt hatte.

Unser erster und hoffentlich letzter Platten

Unser erster und hoffentlich letzter Platten

Unsere Fahrtrichtung war Westen, mit dem Ziel die Pazifikküste zu erreichen. Auf dem Wege durch das Land, sind wir durch viele kleine, sehr verschlafene Nester gefahren, in denen die Uhren noch anders ticken. Auf der ganzen Strecke Richtung Küste dienten uns als Versorgungsquelle, kleine urige „Grocery Stores“ / Tante Emma-Läden. Der Verkehr Richtung Küste bestand zum großem Teil aus sogenannten Logging-Trucks welche Holz transportieren. Dabei kamen uns die Trucks mit ganzen Baumstämmen entgegen und die mit Brettern haben uns überholt. Wir hoffen mal, dass die Wälder auch so schnell nachwachsen können, wie sie hier abgetragen werden…

Es gab viele schöne Naturschauspiele zu sehen. Viele Wasserfälle, moosbewachsene Wälder sowie auch die schneebedeckten Gipfel ferner Berge konnten wir erspähen.

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Am 03.10. haben wir schließlich die Küste erreicht und uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit auf einem geschlossenem Campingplatz im Bruceport Park, mit Blick auf den Ozean niedergelassen. Es war ein staatlich betriebener Campingplatz, der aufgrund des derzeitigen Haushaltsproblems der USA geschlossen war. Sehr erfreulich war es für uns, dass die sanitären Einrichtungen unverschlossen und die heißen Duschen betriebsbereit waren. :-)

Der Weg an der Küste ist nach Aussage unseres Buches eine Panoramastrasse, die sich ständig zwischen 0 und 300 Höhenmetern an der Küste entlagwindet. Von diesen Höhenunterschieden konnten wir uns schon überzeugen und haben für manche 10 km mal 2 Stunden benötigt. Dafür wurden wir aber mit grandiosen Ausblicken bei bestem Wetter teilweise entschädigt.

Die letzten Nächte haben wir ausschließlich auf Hiker – / Bikercampgrounds in den State Parks von Oregon verbracht, wo es kein WLAN gab. Oregon ist nach Washigton der zweite Bundesstaat, durch welchen unser Weg uns führt. In Oregon verläuft unser Radweg meistens entlang dem Highway 101, der erfreulicher Weise meistens einen Fahrradstreifen besitzt.

Unser Haus am Meer im Cape Lookout State Park

Unser Haus am Meer im Cape Lookout State Park

Das ist unsere Küche mit Meerblick am Cape Lookout

Das ist unsere Küche mit Meerblick am Cape Lookout

DCIM100GOPROHeute (10.10.) befinden wir uns in Lincoln City, wo wir und nach unserem ersten Laundry- Besuch in einem Fastfoodrestaurant mit Internetanschluss zum Mittag niedergelassen haben.

Unser erster Laundry - Besuch in Lincoln City

Unser erster Laundry – Besuch in Lincoln City

Gut gestärkt werden wir dann den Weg Richtung Newport antreten und wieder einen schönen State Park für die Nacht raussuchen.

 

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10 Comments
  1. Es freut uns für Euch riesig, dass das amerikanische Haushaltsproblem gelöst ist. Haben es eben in den Nachrichten gehört.
    Liebe Grüße aus Sachsen !!!!!!!!!!!

    • Juhuu…, es wird mal langsam Zeit! Wir mussten schon an einige geschlossene Nationalparks vorbei fahren. Aber in Kalifornien haben wir noch mal die Chance! A.

  2. Endlich weiß ich was ein Laundry ist. Soweit haben meine Englischkentnisse nicht mehr gereicht. Die Fotos sind echt toll !!! Weiter so. Ist alles so spannend- besser als mein Krimi ! Wünsche gutes Wetter und pannenfreie Weiterfahrt- LG Tante Steffi

  3. Hallo ihr Zwei
    Wir verfolgen jeden Eintrag mit ganz viel Spannung und freuen uns riesig von euch so viel zu erfahren und es ist richtig fetzig das ihr uns mit Bildern und euren Eindrücken ein Stückchen mitnehmt auf euer Abenteuer. Danke.
    Viel Spass euch noch.;-)

    Ganz liebe Grüsse
    Ela, Kili & Sćěpi

  4. Küche mit Meerblick- sieht toll aus ! Uns hätte ja interessiert, was es leckeres gab.Da hatte man sich ja einladen können.
    Herzliche Grüße aus der Heimat!!!!!!!!!!!

  5. Hallo Anja und Marko! Haben gerade mit Omi Eure ganzen Bilder angesehen. Sehen wirklich toll aus, besonders die am Meer. Viele liebe Grüße von Omi . Sie wünscht Euch Gesundheit, eine gute Fahrt und Gottes Segen. Das gleiche wünschen wir Euch natürlich auch. Mama und Papa.

  6. Hallo Anja und Marko,
    heute möchte ich auch einmal die Gelegenheit nutzen, um euch zu schreiben. Anjas Eltern waren am 05. Oktober bei uns und wir haben am Abend wunderschön gegrillt. Das Wetter war da noch angenehm. Dadurch haben wir erfahren, wo es euch hinverschlagen hat. Alle Achtung, da habt ihr euch ja ganz schön was vorgenommen. Wir wünschen euch auf eurem weiteren Weg alles Gute und dass ihr noch viele schöne Eindrücke auf eurer Abenteuer- reise erlebt. Passt gut auf euch auf.

    Liebe Grüße
    Inka und Bernd

  7. Hallo Ihr Zwei,
    ich habe mir eben Euren bisherigen Reisebericht angesehen und finde Euer Unternehmen ganz toll. Ich wünsche Euch gute bleibende Eindrücke und Erfahrungen und möglichst wenige Probleme. Auf alle Fälle reihe ich mich bei den Beobachtern von zuhause aus mit ein.
    Liebe Grüße Karin aus Bergen

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