Nach dem sehr schönen Aufenthalt in Caraz schwungen wir uns wieder auf unsere Räder. Unsere Route führt nun zunächst parallel der Cordillera Blanca, welche uns zur Linken stets mit grandiosen Ausblicken begleitet, nach Huaraz.
Maximale Höhe: 3086 m
Gesamtanstieg: 1443 m
Das Tal eignet sich aufgrund seiner günstigen Lage sehr für die Landwirtschaft und ist dicht besiedelt. Durch die Talform stellen sich trotz der Höhe von bis über 3.000 Metern Höhe, gemäßigte Temperaturen ein. Weiterhin wird das Tal von dem Rio Santa durchflossen und auch noch zahlreiche weitere Flüsschen bringen frisches Wasser aus den Bergen hinunter. So herrscht in dem Tal ein geschäftiges Treiben, was leider auch wieder an dem starkem Verkehr zu spüren war.
Wir legten eine kurze Rast auf dem Hauptplatz von Yungay ein. Diese Stadt wurde 1970 von einer schrecklichen Katastrophe heimgesucht. Ein riesiger Erdrutsch zerstörte die gesamte Stadt und begrub 19.000 Menschen unter sich. Die Stadt wurde wieder neu errichtet und ist wieder zu einem wichtigem Zentrum der Gegend gewachsen.
Nächste Station war dann Huaraz, wo wir im Garten von dem Hostal Joes Place unser Zelt aufbauten. Huaraz steht ganz im Zeichen des Bergtourismus. Überall gab es Ausrüstungsläden, an jeder Ecke konnten Touren in die Cordillera Blanca gebucht werden und es wurde auf einmal wieder viel English mit uns gesprochen; was für ein seltener Umstand. Wem irgendwas an Ausrüstung in Peru zerfliegt, der findet hier in Huaraz wohl am ehesten Ersatz.
Am Abend haben uns noch Brian und Michelle zum Abendbrot eingeladen. Sie sind mit den Motorrädern unterwegs und wir hatten uns schon mal in Ecuador die Hände geschüttelt. So ging dann der Tag mit tollen Geschichten von tollen Leuten zu Ende.
Die nächste Etappe soll uns nun über den wohl höchsten Punkt unserer Reise bringen. Die Route führt durch den Parque Nacional del Huascarán wo wir die Cordillera Blanca über einen knapp 4.900 Meter Hohen Pass kreuzen werden. Dafür machten wir uns die guten Läden in Huaraz zu Nutze und packten energiereiches Futter für die folgenden Tage ein.
Eindrücke von dieser Expedition folgen in unserem nächsten Beitrag.
Hasta Luego Amigos!