Oh wie schön ist Panama

Vor der Grenzkontrolle nach Panama hatten wir ein bisschen bammel. Zu viele Geschichten hatten wir von anderen Reisenden gehört, welche an der Grenze nicht durchgelassen wurden. Wir haben versucht aus den Fehlern zu lernen und hatten Kopien unserer Kontoauszüge dabei, denn die Grenzbeamten wollen mindestens 500$ in Bar oder auf dem Konto sehen. Weiterhin sollte man für sein Fahrrad eine Besitzurkunde dabei haben, woraus die Rahmennummer ersichtlich ist.

Die besten Karten für die Einreise hat man mit einem Rückflugticket oder Weiterreiseticket. Solche Tickets hatten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht und hofften, dass unsere Geschichte, dass wir nach Kolumbien mit einem Boot übersetzen wollen, glaubhaft klingt.

Wir hatten Glück und durften nach einigem Ringen mit dem uneinigen Grenzbeamten passieren. Wir rolltem aus dem Grenzgewimmel hinaus und erfreuten uns gleich an einem schönem Seitenstreifen.

Zum Glück gab es in regelmäßigen Abständen Bushaltestellen, um der brennenden Sonne für einige Zeit zu entfliehen.

Zum Glück gab es in regelmäßigen Abständen Bushaltestellen, um der brennenden Sonne für einige Zeit zu entfliehen.

Baustelle Panamerikana

Distanz: 529.69 km
Maximale Höhe: 436 m
Gesamtanstieg: 6882 m
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Von der Grenze zu Costa Rica bis Panama City wird an einem zweispurigem Ausbau der Panamerikana gearbeitet.

Von der Grenze zu Costa Rica bis Panama City wird an einem zweispurigem Ausbau der Panamerikana gearbeitet.

In Panama führt unser Weg fast ausschließlich entlang der Panamerikana. Diese ist die Hauptader durch Panama und sehr stark befahren. Diese enorme Lautstärke der zahlreichen stinkenden LKW’s und die zu Beginn reizlose Landschaft befeuerten uns, hier mal einen schnelleren Gang einzulegen.

Diese Fahne von Panama haben wir von einer netten Autofahrerin geschenkt bekommen. Diese schmückte ab fortan unsere Räder.

Diese Fahne von Panama haben wir von einer netten Autofahrerin geschenkt bekommen. Diese schmückte ab fortan unsere Räder.

Auch in Panama wird wieder viel gemalt.

Auch in Panama wird wieder viel gemalt.

In Aguadulce haben wir einen Stop für zwei Nächte eingelegt. Der Regen war die letzten Tage stets Teil unseres Abenteuers gewesen und diesem wollten wir für einige Zeit entfliehen. In Aguadulce ist auch wieder James zu uns gestoßen. Ihn hatten wir in Costa Rica verloren.

Nachdem sich die Wolken während unseres Aufenthaltes in Aguadulce geleert hatten, konnten wir unsere Reise im Trockenem weiterführen.

Auch in Panama muss kein Radfahrer verdursten oder verhungern. Spätestens alle 20 Kilometer kommt ein Versorgungsstützpunkt.

Auch in Panama muss kein Radfahrer verdursten oder verhungern. Spätestens alle 20 Kilometer kommt ein Versorgungsstützpunkt.

Für ein stärkendes Frühstück sammeln wir am Vortag Mangos am Straßenrand.

Für ein stärkendes Frühstück sammeln wir am Vortag Mangos am Straßenrand.

Dies ist ein typisches Mittagsmenü, welches wir hier in Panama in den Straßenlokalen serviert bekommen.

Dies ist ein typisches Mittagsmenü, welches wir hier in Panama in den Straßenlokalen serviert bekommen.

Blick in die Nachbarschaft vom Strand El Palmar. Links und Rechts werden große Apartmenthäuser für kanadische und US - amerikanische Ruheständler gebaut.

Blick in die Nachbarschaft vom Strand El Palmar. Links und Rechts werden große Apartmenthäuser für meist kanadische und US – amerikanische Ruheständler gebaut.

Dieser Strand war zum Glück noch nicht von den zahlreichen Resortanlagen eingenommen.

Dieser Strand war zum Glück noch nicht von den zahlreichen Resortanlagen eingenommen.

Am Strand von Palmar durften wir unter dieser Palapa unser Zelt aufschlagen.

Am Strand von El Palmar durften wir unter dieser Palapa unser Zelt aufschlagen.

Hier wird wieder einer der unzähligen Platten repariert. Hier in Panama liegt der ganze Seitestreifen voll mit Resten von geplatzten LKW - Reifen. Diese fiesen Drähte arbeiten sich wunderbar durch den Mantel und sind oftmals schwer zu finden.

Hier wird wieder einer der unzähligen Platten repariert. Hier in Panama liegt der ganze Seitestreifen voll mit Resten von geplatzten LKW – Reifen. Diese fiesen Drähte arbeiten sich wunderbar durch den Mantel und sind oftmals schwer zu finden.

Bei vielen Sachen haben sich die Panamesen ein Vorbild an der USA genommen. Wie hier säumen unzählige große Malls das Land. Hier sind wir an mehr Einkaufszentren entlanggeradelt als in der USA.

Bei vielen Sachen haben sich die Panamesen ein Vorbild an der USA genommen. Wie hier säumen unzählige große Malls das Land. Hier sind wir an mehr Einkaufszentren entlanggeradelt als in der USA.

Auch hier in Panama ist der ausgemusterte amerikanische Schulbus wieder DAS Massentransportmittel

Auch hier in Panama ist der ausgemusterte amerikanische Schulbus wieder DAS Massentransportmittel.

An dieser Stelle beginnt der Panamakanal und bringt große Ozeanriesen von dem Pazifischen Ozean zum Atlantik.

An dieser Stelle beginnt der Panamakanal und bringt große Ozeanriesen von dem Pazifischen Ozean zum Atlantik.

Wie Luis kommen oftmals Leute auf uns zu und sind interessiert an der Geschichte hinter diesen vollgepackten Rädern. Als wir ihm etwas über unsere gestrampelten Kilometer erzählten, war er völlig aus dem Häuschen.

Wie Luis sind viele Leute interessiert an der Geschichte hinter diesen vollgepackten Rädern und sprechen uns an. Als wir ihm etwas über unsere gestrampelten Kilometer erzählten, war er völlig aus dem Häuschen.

Ist das New York oder ist das wirklich Panama City. Diese Skyline hatten wir so nicht erwartet.

Ist das New York oder ist das wirklich Panama City. Diese Skyline hatten wir so nicht erwartet.

Damit unser Abenteuer auf dem südamerikanischem Kontinent fortgesetzt werden kann, gilt es nun ein Boot zu finden, mit welchem wir nach Kolumbien übersetzen können. Es gibt keine Straßenverbindung zwischen Nord- und Südamerika und so sind ein Boot oder ein Flugzeug unsere einzigen Möglichkeiten.

Auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem verbrachten wir schon Stunden und Tage im Internet und kamen zu keiner, für uns brauchbaren Lösung. Wir wollten unser Glück hier in Panama City versuchen, um zu schauen, ob nicht jemand ein Paar fleißige Hände auf seinem Schiff für die Fahrt durch den Panamakanal und nach Kolumbien benötigen könnte. Aus Versicherungsgründen benötigen Segelschiffe mindestens drei Mann Besatzung. Als sogenannte „Line Handler“ wollten wir uns anbieten.

Welche Bemühungen wir unternommen haben und wie wir letztendlich zu einem Schiff gekommen sind, berichten wir in unserem nächsten Beitrag.

Bis dahin: „Hasta Luego!“

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One Comment
  1. Hallo ihr Beiden!
    Nachdem ich als Spätzünder ein Jahr nach eurem Aufbruch durch Zufall auf einer Familienfeier erfahren habe, was ihr so schönes treibt, war ich ja dermaßen Perplex!
    Erstmal, fetten Respekt! Nicht nur wegen der körperlichen Beanspruchung, sondern um euren Willen euch so aktiv mit den Ländern auseinander zu setzen und diese nicht auf die bequeme Art und Weise zu erleben.
    Ich habe mir gerade mit Begeisterung die Bilder von Panama City angeschaut. Eine Stadt voller Baustellen.
    Da ich vor einem Jahr auch das Glück hatte dahin zu reisen, blieb mir das leichte Schmunzeln während des Lesens eures Berichtes nicht aus. Auch ich war überrascht über das „Dubaifeeling“ durch diese unglaublichen Bauten, den Verkehr, die Lautstärke und den extremen amerikanischen Einfluss auf diese Stadt. Ich hoffe ihr habt euch den Altstadtteil noch angeguckt, um nicht nur die Hochhäuser in Erinnerung zu behalten :-).
    Ich grüße euch lieb und wünsche euch noch viel Glück!
    Da wird ja das nächste Klassentreffen äußerst interessant!

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