Von Las Vegas zum Grand Canyon

Seit unserem letzten Eintrag ist leider schon wieder etwas Zeit vergangen und bei uns ist einiges passiert. Die Erlebnisse und Eindrücke der letzten Etappen möchten wir jetzt nach und nach nachreichen.

Nach Las Vegas war unser nächstes Ziel nun der Grand Canyon National Park.

Der Weg führte uns Richtung Süd – Osten auf dem Highway 582 und später auf der 93 aus Las Vegas hinaus. Große Casinoanlagen haben uns noch eine Weile auf unserem Weg begleitet. Das Stadtgebiet lag schon mehrere Meilen hinter uns, aber dennoch wird hier noch versucht, mit großen Casinotempeln mit parkähnlichen Vorgärtern, die Aufmerksamkeit der Autofahrer von der Fahrbahn abzubringen.

Arizona wir kommen!

Distanz: 496.71 km
Maximale Höhe: 2167 m
Gesamtanstieg: 5813 m
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Die Stadt Kingman war dann der letzte große Versorgungspunkt, bevor wir auf die berüchtigte Route 66 abgebogen sind.

Diese wurde 1926 fertiggestellt und führt(e) von Chicago nach Santa Monica. Sie war die erste durchgehende Verbindung an die Westküste der USA. Sie führt(e) auf ehemaligen Trampelpfaden, auf der schon weit vor 1926 Händler mit ihren Planwagen unterwegs waren. Die Streckenführung war somit nicht die kürzeste. Aus diesem Grunde spielt die Strasse heute eine eher untergeordnete Rolle im Vehrkehrswesen der USA und ist nur noch auf kürzeren Strecken original erhalten.

Wir sind der Route 66 auf der in Arizona letzten originalen Strecke von Kingman bis kurz vor Ash Fork gefolgt.

Sie war reich geseht an Zeitzeugen einer lebhaften Vergangenheit. Heute sind die Ortschaften eher sehr verlassen. Es stehen hier unzählige Motels, Tankstellen, Restaurants und Cafes, die zum Verfall freigegeben sind.

Unser ständiger Begleiter auf dieser Strecke war die Zuglinie Santa Fe auf der heute sehr viele Güterzüge verkehren.

Unser ständiger Begleiter auf dieser Strecke war die Zuglinie Santa Fe, auf der heute sehr viele Güterzüge verkehren.

Da diese Strecke recht verlassen ist, haben wir unsere Zelt oftmals etwas abseits von der Straße an schönen Orten aufgestellt. Hier mal einige Ausblicke davon:

Die Landschaften, durch welche wir gestrampelt sind, waren sehr weitläufig und würden sich gut, als Kulisse für Indianerfilme eignen. Unsere Strecke führte auch durch das Reservat, der Hualapai – Indianer. Vor ihnen hat der technische Fortschritt auch nicht halt gemacht und so sind sie heute nicht mehr zu Pferd unterwegs, sondern nutzen ebenfalls wie der moderne Cowboy ein vierrädriges Gefährt mit ein Paar mehr Pferdchen.

Auf dieser Strecke haben wir uns auch mal wieder ein wenig in die Irre führen lassen und dachten auf einer Abkürzung ein wenig Weg und Zeit einsparen zu können. War die Straße anfangs noch geteert, so wurde sie im Weiteren Verlauf immer unbefestigter, bis wir schließlich auf einer Schlammstrecke gelandet sind. Zurück fahren wir niemals und somit gab es nur den Weg geradeaus. Die Schlammkonsistenz hatte den unangenehmen Nebeneffekt, dass das ganze Schutzblech von innen vollgestopft wurde und somit das Fahrrad nur noch zu zweit bewegt werden konnte.

Unsere Gefühlswelt möchten wir jetzt hier nicht näher beschreiben...

Unsere Gefühlswelt möchten wir jetzt hier lieber nicht näher beschreiben…

Stets erfreut waren wir, wenn sich die einzige Stadt, die wir am Tag durchfuhren gegen die Mittagszeit vor uns auftat. Da haben wir uns den Luxus eines Mittagessens in einem rustikalem Lokal gegönnt, um den kalten Klima für kurze Zeit zu entfliehen. Diese Mahlzeiten in einer gut geheizten Umgebung waren immer wie ein Streicheln unserer Seelen.

Die Oase namens Williams.

Die Oase namens Williams.

Unsere Eindrücke zum Grand Canyon werden wir nochmal in einem gesonderten Beitrag aufführen. Bis dahin, wie gehabt: Have Fun!

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